21. Oktober 2016
JOBLINGE
CMS Service

Engagement von CMS bei der Initiative JOBLINGE

CMS berät JOBLINGE-Standorte deutschlandweit in rechtlichen Belangen auf Pro-bono-Basis und unterstützt die Initiative durch Sach- und Geldspenden.

Als Partner von CMS in Düsseldorf begleitet Dr. Dirk Jannott überwiegend strategische Investoren bei nationalen und internationalen M&A-Transaktionen. Raphael Karrasch leitet im Ruhrgebiet drei Standorte der Initiative JOBLINGE, die junge Menschen mit schwierigen Startbedingungen in Ausbildung und Arbeit bringt.

Was die beiden verbindet – abgesehen davon, dass sie sich manchmal zufällig am Borussiapark in Mönchengladbach über den Weg laufen – erzählen sie im Interview.

Herr Jannott, welcher Kontakt besteht zwischen CMS und der Joblinge gAG Ruhr?

Dirk Jannott: CMS gehört zu den Gründungsaktionären der Joblinge gemeinnützige AG Ruhr und ist somit fester Bestandteil in den Gremien. Im ehrenamtlichen Aufsichtsrat tagen wir viermal im Jahr. Dort sprechen wir über aktuelle Entwicklungen und weitere Pläne unserer Joblinge gAG. Seit der Eröffnung des ersten Standorts in Essen im Jahr 2013 ist Joblinge im Ruhrgebiet um weitere Standorte in Gelsenkirchen und Recklinghausen gewachsen. Aber nicht nur im Ruhrgebiet, sondern auch an den anderen bundesweiten JOBLINGE-Standorten engagieren sich CMS und viele Kollegen für die Initiative und die Jugendlichen.

Herr Karrasch, wie sieht die Unterstützung von CMS konkret aus?

Raphael Karrasch: CMS ist Premiumpartner der Initiative und fördert JOBLINGE deutschlandweit finanziell und mit operativem Engagement. CMS ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Unternehmen und ihre Mitarbeiter auch mit ihrer ureigenen Expertise einbringen können. Das eher seltene Konstrukt einer gemeinnützigen Aktiengesellschaft birgt viele Besonderheiten, die einer intensiven rechtlichen Begleitung bedürfen. CMS bietet diese auf Pro-bono-Basis für die JOBLINGE-Standorte an.

CMS ist in den Gremien der gAG Ruhr immer zu zweit vertreten. Frau Bodenschatz und Herr Jannott vertreten den Gründungsaktionär in den Hauptversammlungen. Herr Jannott ist als Aufsichtsratsmitglied immer dabei, und Frau Bodenschatz fungiert regelmäßig als Vertreter bzw. Stimmbotschafter für andere Aktionäre oder Aufsichtsratsmitglieder, die verhindert sind. In der Hauptversammlung und im Aufsichtsrat beaufsichtigen sie den korrekten Ablauf der Sitzungen und führen das Protokoll. Darüber hinaus sorgt Frau Bodenschatz im Vorfeld der Sitzungen für die fristgerechten Einladungen und weist auf Verfahrensregeln hin.

Gilt diese Beratung nur für die Gremienarbeit?

Raphael Karrasch: Nein. Auch in Fragen zu Mietverträgen für neue Standorte oder bei Arbeitsverträgen sind Herr Jannott oder Frau Bodenschatz immer ansprechbar. Sie leiten unsere Fragen direkt an die jeweiligen Spezialisten weiter. So erhalten wir immer eine sehr schnelle und kompetente Beratung.

Und was ganz wichtig ist: Wir haben das Gefühl, dass auch alle weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von CMS gerne diese Auskunft und Beratung geben und uns mit Geduld die für uns fremden Rechtsfragen erklären. Zwei CMS-Mitarbeiterinnen aus Stuttgart haben auch für die Gesamtinitiative bereits Schulungen zum Thema Gemeinnützigkeitsrecht gegeben. Eine CMS-Partnerin hat uns darüber hinaus im Aktienrecht geschult. Das ist für alle Standorte sehr wertvoll.

Herr Jannott, warum engagieren Sie persönlich sich bei JOBLINGE?

Dirk Jannott: Der erste Kontakt kam über Herrn Drouven aus unserem Kölner Büro zustande, der im Aufsichtsrat der Joblinge gAG Köln ist und mich ansprach, als die Joblinge gAG Ruhr gegründet werden sollte. Die Initiative und deren Konzept haben mich dann sofort überzeugt. Das Bemühen, gegen die Jugendarbeitslosigkeit etwas zu tun, finde ich wichtig, und den Ansatz mit dem JOBLINGE-Mentorensystem halte ich für sehr effektiv. Der nachhaltige Erfolg bei der Vermittlung der Jugendlichen in Ausbildung und Arbeit gibt der Initiative Recht.

Am Ende lebt eine solche Initiative aber immer von den handelnden Personen. Hier sind vor allem Frau Garanin, Vorstand der JOBLINGE-Dachorganisation, Herr Karrasch und die anderen Aufsichtsratsmitglieder zu nennen. Es sind beeindruckende Menschen, mit denen die Zusammenarbeit riesigen Spaß macht.

Gab es ein Ereignis oder eine Begegnung mit den Jugendlichen, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben sind?

Dirk Jannott: Ein einzelnes Ereignis herauszugreifen, würde dem meines Erachtens nicht gerecht. Umgekehrt: Ich kann mich eigentlich an keine Begegnung mit den Jugendlichen erinnern, die keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat – ob es nun auf den internen Abenden oder den Partnerveranstaltungen mit ihren Musik-, Theater-, Video- und Redebeiträgen war oder die Gespräche bei den Eröffnungsfeiern in Gelsenkirchen und Recklinghausen. Am meisten hat mich dabei sicherlich beeindruckt, ihr neu gewonnenes Selbstwertgefühl und ihre neu gewonnene Hoffnung auf eine Zukunft zu spüren.

Herr Karrasch, was ist für Sie das Besondere an der Zusammenarbeit?

Raphael Karrasch: Nur mal ein Beispiel: Als es darum ging, das Unternehmensnetzwerk an unserem jüngsten Standort in Recklinghausen aufzubauen, hat Herr Jannott einen Nachbarn angesprochen, weil dieser ein Firmenfahrzeug mit Recklinghäuser Kennzeichen fährt. Es stellte sich heraus, dass der Nachbar Geschäftsführer eines mittelständischen Handwerksunternehmens ist. Die Kontaktdaten wurden weitergegeben und ein erstes Gespräch geführt. Das Ergebnis: Der Nachbar engagiert sich ehrenamtlich als Mentor und stellt in seinem Unternehmen Praktikums- und auch Ausbildungsplätze für die Teilnehmer zur Verfügung.

Auch ein Studienfreund von Herrn Jannott ist mit seinem Unternehmen in Dorsten nun Kooperationspartner und hat in diesem Jahr bereits einen Jobling in die Ausbildung genommen. Genau das ist die Idee von Joblinge: Zusammen ein starkes Netzwerk für die jungen Menschen zu bilden. Es ist großartig zu sehen, wie alle Beteiligten diese Idee leben.

Wie funktionieren der Austausch und die Zusammenarbeit in der Praxis?

Raphael Karrasch: Ich informiere alle Aufsichtsräte, zusätzlich zu den Gremiensitzungen, jährlich in einem persönlichen Gespräch. Frau Bodenschatz und Herr Jannott sind nicht nur bei allen Sitzungen anwesend; auch bei sonstigen Veranstaltungen wie Eröffnungsfeiern und Spenden-Events sind sie nach Möglichkeit persönlich vor Ort. Schon deshalb besteht ein reger Austausch. Im Bedarfsfall gibt es aber auch kurzfristig und unbürokratisch Hilfe – notfalls auch schon mal am Stadion.

Über JOBLINGE

JOBLINGE ist eine gemeinnützige Initiative gegen Jugendarbeitslosigkeit. Sie wurde 2007 von der Unternehmensberatung The Boston Consulting Group und der Eberhard von Kuenheim Stiftung der BMW AG gegründet. Bei JOBLINGE engagieren sich bundesweit mehr als 1.700 Partnerunternehmen, 50 Institutionen der öffentlichen Hand und 1.300 Ehrenamtliche, um Jugendliche auf ihrem Weg in die Arbeitswelt zu unterstützen.

Wer ist die Zielgruppe?

Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren mit schwierigen Startbedingungen. Seit 2016 unterstützt die Initiative mit dem zweiten Programm JOBLINGE Kompass gezielt auch junge Geflüchtete.

Was macht JOBLINGE?

In einem sechsmonatigen Programm unterstützen die JOBLINGE-Mitarbeiter die Jugendlichen bei der Berufsorientierung und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die Teilnehmer lernen in der Praxis, durch Trainings und Workshops im Kultur- und Sportprogramm, welche Kompetenzen und Anforderungen Arbeitgeber von ihnen erwarten. Über Praktika erarbeiten sie sich schließlich aus eigener Kraft einen Ausbildungsplatz.

Wie erfolgreich ist JOBLINGE?

Mehr als 4.000 Jugendliche haben mittlerweile an dem Programm teilgenommen, über 70 Prozent haben einen Ausbildungsplatz gefunden – 80 Prozent davon nachhaltig.

Wo findet man JOBLINGE?
Bundesweit gibt es mittlerweile mehr als 20 Standorte.

Weitere Informationen: auf www.joblinge.de oder Facebook und Twitter

Mehr zum Engagement von CMS für diese und viele weitere Initiativen: https://cms.law/de/DEU/About-Us/Unternehmerische-Verantwortung

Tags: Joblinge