4. September 2025
Fördermittel und Subventionen
Fördermittel und Subventionen

Neue CMS Blogserie: Fördermittel und Subventionen

Geld vom Staat? Unsere Blogserie erklärt, worauf Unternehmen bei Fördermitteln achten müssen, um Chancen zu sichern und Rückforderungsrisiken zu vermeiden. 

Die deutsche Wirtschaft steht vor einem tiefgreifenden Wandel hin zu Klimaneutralität und digitaler Transformation. Dieser Wandel erfordert erhebliche Investitionen und eine strategische Neuausrichtung in vielen Branchen. Staatliche Fördermittel und Subventionen nehmen hierbei eine zentrale Steuerungsfunktion ein. Auch die neue Bundesregierung setzt weiter auf umfangreiche Subventionen, um Wirtschaft, Innovationen und Zukunftstechnologien in Deutschland voranzutreiben „Förderrechtliche Impulse unter der neuen Bundesregierung“. 

Für Unternehmen bieten Fördermittel und Subventionen viele Vorteile: Sie senken Investitions- und Finanzierungskosten und machen risikoreiche Investitionen in zukunftsfähige Technologien attraktiver. Fördermittel sind heute vielfältig: Neben direkten Zuschüssen zählen auch Darlehen, Bürgschaften, Garantien, Eigenkapitalbeteiligungen und steuerliche Erleichterungen dazu. Die Inanspruchnahme von Fördermitteln ist jedoch regelmäßig mit erheblichen rechtlichen Anforderungen verbunden: Unternehmen sehen sich einer unübersichtlichen Förderlandschaft auf EU-, Bundes- und Landesebene, komplexen Antragsverfahren sowie beihilfe-, zuwendungs- und vergaberechtlichen Vorgaben gegenüber. Die Nichtbeachtung dieser Vorgaben kann zur Kürzung bewilligter oder zur Rückforderung bereits ausgezahlter Fördermittel führen. 

Unsere neue Blogserie „Fördermittel und Subventionen“ greift zentrale Rechtsfragen auf, macht auf häufige Fallstricke aufmerksam und zeigt praxisnah, wie Unternehmen Fördermittel rechtssicher für strategische Großprojekte nutzen können. Den Auftakt der Blogserie bilden Beiträge zu ausgewählten Rechtsthemen und aktuellen Entwicklungen: 

  • Zwischen 2020 und 2022 stellte die Bundesregierung umfangreiche Corona-Wirtschaftshilfen bereit, um Unternehmen während der Corona-Pandemie und der Lockdowns wirtschaftlich zu stabilisieren und Insolvenzen zu vermeiden. Die Corona-Wirtschaftshilfen wurden jedoch in der Regel nur vorläufig und vorbehaltlich einer endgültigen Festsetzung durch Schlussbescheid gewährt. Was ursprünglich als dringend benötigte Liquiditätshilfe konzipiert war, führte nicht selten zu Rückforderungsverfahren, die inzwischen auch die Verwaltungsgerichte beschäftigen. Ein Beitrag unserer Blogserie wird die aktuelle Rechtsprechung hierzu aufgreifen und praxisorientierte Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Rückforderungsbescheiden geben. 
  • Die Bewilligung von Fördermitteln ist regelmäßig mit vergaberechtlichen Auflagen im Zuwendungsbescheid verbunden. Zuwendungsempfänger sind daher verpflichtet, bei der Erteilung von Aufträgen an Dritte, die aus Fördermitteln finanziert werden, vergaberechtliche Vorgaben einzuhalten – auch wenn sie selbst nicht öffentlicher Auftraggeber im Sinne des Vergaberechts sind. Je nach Förderkonstellation kann dies ab bestimmten Schwellenwerten die Anwendung der Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) oder der VOB/A für Bauleistungen erfordern. Die Anforderungen reichen von der Wahl eines geeigneten Vergabeverfahrens bis hin zu umfangreichen Dokumentations- und Berichtspflichten. Ein Beitrag unserer Blogserie wird die einschlägigen vergaberechtlichen Pflichten im Kontext von Zuwendungsbescheiden vertieft darstellen und praxisnahe Hinweise zu ihrer rechtssicheren Umsetzung geben.
  • Ein weiterer Blogbeitrag wird sich mit den zur Verfügung stehenden Rechtsschutzmöglichkeiten gegen Rückforderungen auseinandersetzen. Es werden die verschiedenen Wege aufgezeigt, die Unternehmen beschreiten können, um sich gegen unberechtigte oder überhöhte Rückforderungen zu verteidigen, sei es im Rahmen von Widerspruchsverfahren, Klagen vor den Verwaltungsgerichten oder Vergleichen mit den Bewilligungsbehörden.

In unserer Blogserie werden wir uns auch mit sektorspezifischen Förderungen für bestimmte Schlüsseltechnologien beschäftigen

Die Dekarbonisierung der Industrie erfordert Investitionen in Milliardenhöhe. Um diese zu ermöglichen und zugleich wirksame wirtschaftliche Anreize zu setzen, hat die öffentliche Hand in den vergangenen Jahren zahlreiche Förderprogramme aufgelegt – darunter die sog. Important Projects of Common European Interest (IPCEI), die Bundesförderung für Industrie und Klimaschutz (BIK) und die Klimaschutzverträge. Im Rahmen unserer bestehenden Blogserie zur Dekarbonisierung der Industrie „Dekarbonisierung der Industrie – CMS Blog“ geben unsere Experten einen Überblick über die wichtigsten Förderinstrumente im Bereich der Dekarbonisierung. Grüner Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle für die Dekarbonisierung zahlreicher Industriezweige. Um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu beschleunigen, hat die EU-Kommission auf der Grundlage des IPCEI-Rahmens mehrere Wasserstoffprojekte entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette beihilferechtlich genehmigt. Im Rahmen der Blogserie Fördermittel und Subventionen stellen wir die Strukturen der IPCEI-Wasserstoffförderungen vor und erläutern die beihilfen- und zuwendungsrechtlichen Herausforderungen, die mit diesen Förderprogrammen verbunden sind.

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der zentralen Triebfedern der digitalen Transformation. Die Bundesregierung rückt sie in den Mittelpunkt ihrer wirtschafts- und technologiepolitischen Strategie „KI im Koalitionsvertrag 2025: Was jetzt auf Unternehmen zukommt – CMS Blog“. Ziel ist es, Deutschland durch Investitionen in Infrastruktur, eine innovationsfreundliche Regulierung und die enge Kooperation mit Wirtschaft und Wissenschaft zur führenden KI-Nation Europas zu entwickeln. Geplant sind u.a. eine nationale KI-Gigafactory und KI-Reallabore. Auch die Europäische Union hat KI-Förderprogramme wie „Horizont Europa“, „Digitales Europa“ oder der Initiative „InvestAI“ ins Leben gerufen, die Forschung und Anwendung von KI-Technologien beschleunigen und zugleich einen einheitlichen Rechtsrahmen schaffen sollen. Unsere Blogserie beleuchtet die wichtigsten Förderprogramme im Bereich KI und ordnet sie rechtlich ein. 

Die Digitalisierung erfasst auch die öffentliche Verwaltung. GovTech – der Einsatz moderner Technologien zur Verbesserung staatlicher Dienstleistungen und Abläufe – entwickelt sich zu einem dynamisch wachsenden Markt mit erheblichem Potenzial. Unternehmen, die Lösungen für E‑Government, digitale Bürgerdienste oder die Modernisierung administrativer Prozesse anbieten, profitieren von einer zunehmend strukturierten Förderkulisse. Ein Beitrag unserer Blogserie wird die wichtigsten Förderinstrumente für GovTech-Innovationen vorstellen. 

Wir freuen uns, wenn Sie unsere Blogserie „Fördermittel und Subventionen“ begleiten. Die Blogserie lebt vom Dialog. Wir freuen uns daher über Ihr Feedback und Anregungen zu weiteren Themen. Gleichzeitig steht Ihnen unser Team jederzeit für Rückfragen oder vertiefende Gespräche zur Verfügung.

Tags: Öffentliches Wirtschaftsrecht staatliche Förderung Subventionen und Beihilfen