Das aktuelle SZ-Magazin interviewt in lesenswerter Weise den Drehbuchautor Peter Morgan (u.a. „The Queen″, „Frost/Nixon″ und, seit letzter Woche im Kino, „Hereafter – Das Leben danach″ mit Matt Damon). Das Gespräch mäandert in wochenendtauglicher Weise von Wien über Hollywood, das Schreiben bis hin zu Freddy Mercury. Ganz ohne Anwaltsschelte geht es indes auch hierbei nicht ab, und wir fügten unserem kleinen Sammelalbum einschlägiger Klischees folgende (nur im Inhaltsverzeichnis der Printausgabe abgedruckte) Sentenz hinzu:
„Die echten Hollywood-Macher arbeiten hart, sind intelligent, gewissenhaft, aber auch schrecklich langweilig. Eigentlich wie Anwälte.″
Jetzt nutzen wir das Wochenende zur literaturhistorischen Recherche zum Topos „vergiftetes Lob″ und denken ein wenig über die mannigfaltigen Implikationen des Wortes „eigentlich″ nach.
Das ist ganz klar und eindeutig ein Lob: Mehr Glamour für Anwälte geht doch gar nicht 😉
@shg: Dieser Interpretationsmöglichkeit habe ich mich auch kurz hinzugeben versucht…ich komme gleichwohl vom eindruck des „vergifteten lobs“ nicht mehr weg 😉