17. Dezember 2014
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International Service

Ready to go global – Türkische Automobilzulieferer auf Internationalisierungskurs

Die Türkei gehört im Bereich Automobilindustrie längst zu den wichtigsten Märkten. Ca. 80% der Produktion werden in die EU exportiert.

Auf Rang 5 in Europa und Rang 16 weltweit gehört die Türkei im Bereich Automobilindustrie längst zu den wichtigsten Märkten, in dem auch zahlreiche ausländische Player bereits vertreten sind.

2013 etwa wurden insgesamt 893.124 Fahrzeuge in der Türkei produziert. Ca. 80% der Produktion werden in die EU exportiert. Nur ein Bruchteil des heimischen Bedarfs wird durch Produktion in der Türkei abgedeckt. Ein Großteil der Binnennachfrage wird durch Importe befriedigt.

Die Branche steht vor Herausforderungen

Der Heimatmarkt zeichnet sich angesichts des hohen Bedarfs an Fahrzeugen der sehr jungen und schnell wachsenden türkischen Bevölkerung durch entsprechend günstige Wachstumsraten. Gleichzeitig sieht sich die Branche mit diversen Herausforderungen konfrontiert: Nicht nur die Besteuerung von Fahrzeugverkäufen, für die je nach Hubraumgröße eine Sonderverbrauchssteuer zwischen 45 % und 145 % erhoben wird beeinflusst die Entwicklung des heimischen Marktes. Hinzu kommen geänderte rechtliche Rahmenbedingungen für Verbraucherkredite, ein hoher Anteil an durchschnittlich sehr alten Gebrauchtwagen im Markt und nicht zuletzt die gesamtwirtschaftliche Stabilität und ein entsprechend wachsendes Pro-Kopf-Einkommen..

Hauptziel der türkischen Automotive-Branche ist es, langfristiges und nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Insbesondere Vertreter der türkischen Automobilzulieferindustrie schauen zunehmend aktiv ins Ausland, allen voran derzeit nach Russland, Nordamerika und China.

Ready to go global?!

Unter dem Titel „Ready to go global? Opportunities for Turkish Automotive Suppliers in Germany, Russia and China″ hat CMS Deutschland in Kooperation mit dem türkischen Verband der Automobilzulieferindustrie TAYSAD am 20. November 2014 in Istanbul zu einer eintägigen Konferenz eingeladen.

In deren Rahmen konnten sich zahlreiche Vertreter der türkischen Automobilzulieferindustrie von Branchenexperten und Industrievertretern über Rahmenbedingungen, Chancen und Risiken sowie Best Practices von Investitionen in Deutschland, Russland und China informieren. Abschließend wurde mit der Sustainability Academy of Turkey diskutiert, wie in internationalem Umfeld die Positionierung als Marke gelingen kann.

Deutschland ein interessanter Markt

Als Favorit unter den möglichen Zielländern bestätigte sich im Verlauf unserer Veranstaltung hier Russland, wenngleich auch China von hohem Interesse für unsere Teilnehmer war. Auch Deutschland bleibt wegen der hohen Konzentration an Top-Automobilkonzernen sowie Automobilzulieferunternehmen ein interessanter Markt für türkische Automobilzulieferer. Und so wird man in der Branche künftig sicher häufiger von türkischen Investoren auf Internationalisierungskurs hören.

 

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