9. März 2011
Kanzleialltag

Doch kein Rattenrennen?

2.580 Treffer bei Google in 0,11 Sekunden und Suchergebnisse, die auf unseren Blog verweisen, sprechen für sich: „arbeitszeit großkanzlei″ ist ein Thema. Und zwar insbesondere für junge Juristen auf den ersten Sprossen der Karriereleiter. Wofür soll man sich, belastet mit dem Luxus von Prädikatsexamen und ggf. Promotion und/oder LL.M., bloß entscheiden? Rattenrennen im Haifischbecken einer internationalen Wirtschaftskanzlei (ja, Ratten können schwimmen und tauchen!) oder doch lieber ein Dienstzimmer mit richterlicher Unabhängigkeit?

Das Dilemma gleicht oft dem des Brettes des Karneades, das man noch aus der Vorlesung „Rechtsphilosophie″ zu Beginn des Studiums, als die Berufswahl noch in weiter Ferne lag, kennt. Doch die Klebezettel-Botschaft unserer Referendarin an ihren Mitreferendar zeigt, dass es einen dritten Weg zu geben scheint: Eines schönen Dienstags war auch der letzte Anwalt der Abteilung um 17.41 Uhr dem Haifischbecken entstiegen und zum Landgang aufgebrochen.

Und die Moral von der Geschichte: Wer gute Referendare hat, kann mal getrost sich ab 17.41 Uhr den halben Tag frei nehmen früher Feierabend machen!

Tags: Arbeitszeit Großkanzlei HR Nachwuchsförderung Referendar work-life-balance
RA Munzinger
am 09.03.2011 um 10:23:28

Ich hoffe doch sehr, dass der hoffnungsvolle Nachwuchs einen Kanzleischlüssel hatte…

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