Was über die Tätigkeit ausländischer Geheimdienste, seien es das PRISM-Programm oder das Abhören des Handys der Bundeskanzlerin, im vergangenen Jahr enthüllt wurde, hat nochmals verdeutlicht, in welchem Umfang Unternehmen mit Wirtschafts- und Industriespionage rechnen müssen. Der Schaden durch Wirtschafts- und Industriespionage in Deutschland wird auf mehrere Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Wie können und sollen sich Unternehmen vor Wirtschafts- und Industriespionage schützen?
Der US-amerikanischen NSA werden auch in Zukunft keine strenge Ketten angelegt, auch wenn die Geheimdienste reformiert werden sollen, das geplante No-Spy-Abkommen mit den USA tritt auf der Stelle, Verhandlungen über ein No-Spy-Abkommen innerhalb der EU erreichen vermutlich nur eine gemeinsame Erklärung. Und jetzt werden anscheinend auch noch Apps ausgespäht.
Für Unternehmen, die sich wappnen möchten, wird die technische Aufrüstung – wie so oft – nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Sie sollten vor allem mit organisatorische Maßnahmen beginnen, um sich vor Wirtschaftsspionage durch ausländische Geheimdienste und Industriespionage durch die Konkurrenz zu schützen.
Das beginnt beim Hinweis der Mitarbeiter auf bestehende Geheimhaltungspflichten und klare vertragliche Regeln und Richtlinien, betrifft den Zugang und Umgang mit sensiblen Daten und verlangt natürlich auch entsprechende Informationen und Schulungen.
Einzelheiten hierzu lesen Sie in unserem aktuellen CMS Update Compliance und in der Zeitschrift Compliance-Berater, Heft 1-2/2014.