9. Februar 2011
Sportrecht

SpoBis-Randnotizen: Bruchhagen kritisiert Werksclubs

„Wer mit uns im Fahrstuhl nach oben fährt, muss auch damit rechnen, dass wir mit im Fahrstuhl sitzen, wenn’s nach unten geht.″

Dieses hübsche Zitat zu Freud und Leid der Protagonisten in der Fußballberichterstattung  stammt von dem stellvertretenden Chefredakteur der Bild, Alfred Draxler.

Der Leiter des Sportressorts war einer der Gäste der soeben „abgepfiffenen″ ‚SpoBis‘, Europas größtem Sportbusiness Kongress in Düsseldorf. Neben Fachgesprächen  über Chancen im Sportwettenmarkt, dem Thema „Compliance im Sportbusiness″ oder der geplanten Zentralvermarktung der UEFA-Qualifikationsspiele hatte der Kongress auch für Freunde des gepflegten Sport-Gossips einiges zu bieten. In den 14 Foren ließ sich so einiges Aufschnappen. Hier eine kleine Auswahl von Randnotizen unseres Korrespondenten Alexander Graeser:

Die schädlichen Auswirkungen von „Werksclubs″ auf die Bundesliga kommentierte da DFL-Vorstand Heribert Bruchhagen mit dem nachdenklich machenden Hinweis:

„Die bringen doch nur 156 Fans mit zum Auswärtsspiel″.

Zahlreiche erstaunte Blicke und ein promptes Medienecho erntete der ehemalige FIFA- und UEFA Spitzenfunktionär Guido Tognoni, der das knappe Stimmenplus für Deutschland im Vergabeprozess um die Austragung der WM 2006 nicht nur in den Überzeugungskünsten Franz Beckenbauers, sondern auch in der kurzfristigen Aufhebung eines Waffenembargos der BRD gegen Saudi-Arabien begründet sah.

Und nicht zu vergessen: Angesprochen auf seine Rolle als aktueller Werbeträger für einen Tapetenkleister gestand Jürgen Klopp zur Erheiterung des Publikums in der Diskussionsrunde „Vermarktung vs. sportliche Höchstleistung″, selbst keine Tapete in den eigenen vier Wänden zu haben.

———–

CMS Hasche Sigle unterstützt die „SpoBis“ mit einem Fachprogramm zu den aktuellen Aspekten des Sportrechts als Premium-Partner. (kdz)

Tags: Alfred Draxler Fußballberichterstattung Guido Togoni Heribert Bruchhagen Jürgen Klopp SpoBis Sportwetten